In meinem Kopf ein Universum

111 Minuten | FSK 6

Das polnische Kino brilliert erneut – mit einer Tragikomödie um einen jungen Behinderten. In meinem Kopf ein Universum ist ein außergewöhnliches Film-erlebnis. Nicht nur wegen der großartigen schauspielerischen Leistungen! Ganz organisch wird man in die oft dokumentarisch anmutende Familiengeschichte verwickelt, leidet mit, empfindet Wut, hofft und muss lachen. Es ist dieser ungeschönte Blick, in dem dennoch so viel Wärme und Humor liegt, der den Film so einzigartig macht!

Mateusz wächst in den 1980er Jahren in einer polnischen Arbeiterfamilie auf, die den Jungen, der unter einer zerebralen Bewegunsstörung leidet, gegen den Rat der Ärzte nicht in einem Behindertenheim unterbringt. „Sein Gehirn arbeitet nicht. Der Junge ist Gemüse!“ - mit diesen Worten beschreibt die Neurologin Mateusz, der nicht in der Lage ist, mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Eine fatale Fehldiagnose, wie sich sehr viel später herausstellen soll, als er zufällig einer Logopädin begegnet und endlich einen Weg aus seiner Sprachlosigkeit findet. 

Credits

2013 | Polen

CHCE SIE ZYC | R+B: Maciej Pieprzyca | K: Pawel Dyllus | D: Dawid Ogrodnik (Mateusz), Kamil Tkacz (Mateusz, jung), Dorota Kolak (Mateusz‘ Mutter), Arkadiusz Jakubik (Mateusz‘ Vater), Helena Sujecka (Matylda), Mikolaj Roznerski (Tomek), Tymoteusz Marciniak (Tomek, jung)

Trailer