Zwei Tage, eine Nacht

95 Minuten | FSK 16

Stimmig. Präzise. Bewegend. Völlig kitschfrei, unsentimental und schnörkellos wie immer erzählen die doppelten Palmen-Gewinner und Regie-Brüder ihre Geschichte spannend wie einen Thriller, mit bewundernswerter Leichtigkeit und einem überraschenden Finale. Es ist ein Lehrstück und doch fühlt man sich keine Minute belehrt oder agitiert. Unbedingt sehenswert!

Sandra soll entlassen werden, es sei denn, sie überredet die Belegschaft, auf den versprochenen Bonus von 1.000 Euro zu verzichten. Ein Wochenende hat sie für diese entwürdigende Mission Zeit. Mit Hilfe von Tabletten macht sie sich auf den beschwerlichen Weg, all ihre 16 Kollegen abzuklappern. Denen steht finanziell freilich das Wasser selbst bis zum Hals, den Bonus haben sie längst einkalkuliert, der Verzicht wäre ein Fiasko. "Das kann ich mir nicht leisten", hört Sandra von den ersten beiden Kollegen, die beste Freundin macht erst gar nicht die Türe auf. Dann ein kleiner Hoffnungsschimmer, ein vierter Mitarbeiter verspricht, für sie abzustimmen ...

Credits

2014 | Belgien/Frankreich/Italien

DEUX JOURS, UNE NUIT | R+B: Jean-Pierre & Luc Dardenne | K: Alain Marcoen | D: Marion Cotillard (Sandra), Fabrizio Rongione (Manu), Pili Groyne (Estelle), Simon Caudry (Maxime), Catherine Salée (Juliette)

Trailer