Der deutsche Freund

104 Minuten | FSK 12

Jeanine Meerapfel erzählt die autobiographisch gefärbte Geschichte einer großen Liebe zwischen politischen Umbrüchen und historischem Wandel. Ein politischer Film, aber keiner, der Dogmen oder Schlagworte vor sich her trägt, und gleichzeitig und vor allem ein anrührender, sensibel inszenierter Liebesfilm, der eben nicht nur von der Liebe erzählt.  

Sulamit, Tochter jüdischer Emigranten aus Deutschland, wächst im Buenos Aires der 1950er Jahre auf. Als junges Mädchen trifft sie auf Friedrich, einen deutschen Jungen, der mit seiner Familie im Haus direkt gegenüber wohnt. Zwischen den beiden entsteht schon bald eine ungewöhnliche Nähe. Als Friedrich erkennt, dass sein Vater ein SS-Obersturmbannführer war, bricht er mit seiner Familie und geht nach Deutschland, um sich mit seiner Herkunft auseinanderzusetzen. Bald wird er sich der deutschen Studentenbewegung anschließen. Sulamit folgt ihm und muss feststellen, dass sein politisches Engagement keinen Raum für ihre Liebe lässt. Sulamit studiert, arbeitet später als Übersetzerin und beginnt eine Beziehung mit Michael, der sie liebt und ihr hilft. Doch ihr Herz hängt weiter an Friedrich und der Kontakt zu ihm bricht erst ab, als er sich der argentinischen Guerillabewegung anschließt und spurlos verschwindet. Sulamit begibt sich auf die Suche, die sie bis ins Herz Patagoniens führt ...

Credits

2012 | Deutschland, Argentinien

 R+B: Jeanine Meerapfel | K: Victor González | D: Celeste Cid (Sulamit

Löwenstein), Max Riemelt (Friedrich Burg), Benjamin Sadler (Michael

Tendler), Julieta Vetrano (Sulamit, jung), Juan Francisco Rey

(Friedrich, jung)

Trailer