The Riot Club

107 Minuten | FSK 12

Lone Scherfig (AN EDUCATION) schafft in ihrer Inszenierung gekonnt den Spagat zwischen Unterhaltung und Gesellschaftskritik. Zur Seite steht ihr dabei ein großartig aufspielendes Ensemble von jungen Schauspielern, z. B. Jeremy Irons Sohn Max. The RIOT CLUB blickt schonungslos auf die Klassenunterschiede der britischen Gesellschaft und ihre subtilen Ausschlussverfahren, wie es so präzise wohl nur einer Nicht-Britin gelingen kann.

Es ist ein Triumph, buchstäblich ein Gipfelmoment: Miles – er ist nicht „posh“, also kein Kind der Oberschicht – hat es an die Universität von Oxford geschafft, eine der besten Lehranstalten der Welt! Der eher zurückhaltende junge Mann gerät bald an eine Gruppe von Studenten um seinen ehemaligen Mitschüler Hugo, die arrogant, adlig und überaus „posh“ sind. Sie gehören dem elitären „Riot Club“ an, wo sich die junge britische Elite feiert, die zukünftigen Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik treffen und auch gerne mal die Sau rauslassen. Verantwortung brauchen sie dafür nicht zu tragen, denn mit Geld lässt sich schließlich alles bezahlen und falls das einmal nicht funktionieren sollte, machen ehemalige Mitglieder in den entsprechenden Positionen ihren Einfluss geltend. Miles’ Freundin Lauren mögen seine neuen Freunde nicht, weil sie aus einfachen Verhältnissen stammt und – igitt! – eine öffentliche Schule besucht hat. Miles, so viel ist klar, wird sich entscheiden müssen ...

Credits

2014 | Großbritannien

R: Lone Scherfig | B: Laura Wade  nach ihrem Theaterstück „Posh“ | K: Sebastian

Blenkov | D: Sam Claflin (Alistair Ryle), Max Irons (Miles Richards), Douglas

Booth (Harry Villiers), Sam Reid (Hugo Fraser-Tyrwhitt), Ben Schnetzer

(Dimitri), Jack Farthing (George), Matthew Beard (Guy), Freddie Fox (James),

Josh O'Connor (Ed), Olly Alexander (Toby), Jessica Brown Findlay (Rachel),

Holliday Grainger (Lauren), Natalie Dormer (Charlie)

 

Trailer