Pieta

107 Minuten | FSK 16

Starker Tobak, den wir Ihnen hier zumuten! Pieta, der 18. Film von Kim Ki-duk, jenes großen, unerbittlichen Realisten des asiatischen Kinos, in diesem Jahr mit dem Goldenen Löwen und dem Douglas-Sirk-Preis des Hamburger Filmfests ausgezeichnet, ist ein verstörender Film – grausam und faszinierend, abstoßend und betörend schön zugleich.

Ein verslumendes Arbeiterviertel am Fluss Cheonggyecheon in Seoul: Kleine Metallwerkstätten reihen sich aneinander, schmutzige Garagenlöcher, in denen kaum Platz zum Gehen ist. Das Viertel wartet auf seinen Abriss, um luxuriösen Hochhäusern Platz zu machen. Hier verdingt sich Kang-do als brutaler Geldeintreiber. Wer die Wucherzinsen nicht begleichen kann, dem verstümmelt er, um die Versicherung zu kassieren, Arme oder Beine – mit jenen Press- und Stanzmaschinen, die den Menschen ihr Auskommen hätten sichern sollen. Dann tritt eine Frau in sein Leben. Sie behauptet, seine Mutter zu sein und bittet um Vergebung dafür, dass sie ihn als Kind sich selbst überließ. Kang-Do unterwirft sie grausamen Tests. Sie zeigt dennoch nichts als Reue und Mitleid. Sie zieht bei ihm ein, umsorgt ihn und er beginnt zu verstehen und zu fühlen. Aber dies macht ihn auch erstmals in seinem Leben angreifbar. Als die Frau plötzlich verschwindet, denkt Kang-do, sie wäre von einem seiner früheren Misshandlungsopfer aus Rache entführt worden. Beim verzweifelten Rettungsversuch macht er eine schockierende Entdeckung ...

Credits

2012 | Südkorea

R+B: Kim Ki-duk | K: Jo Yeong-jik | D: Lee Jeong-jin (Kang-do), Jo

Min-su (Mi-sun), Woo Gi-hong (Hun-cheol), Kang Eun-jin (Ladenbesitzer),

Lee Myungja (Mutter des Selbstmörders)

Trailer