3 Zimmer/Küche/Bad

115 Minuten | FSK 0

Ein atmosphärisch stimmiges, brillant besetztes und sehr kurzweiliges Generationenporträt voller Wort- und Situationswitz über Berliner Twentysomethings zwischen Reststudium und ersten Schritten in die Berufswelt. Was diesen Film von ähnlichen Stoffen positiv abhebt, ist Brüggemanns (erwachsener) Humor und sein unbestechlicher filmischer Blick auf Verhaltensweisen und Bindungsmuster von Figuren, die immer echt wirken. Übrigens: Teile des Films wurden in Esslingen gedreht, auch wenn unser Städtchen leider nicht erwähnt wird. In der Kategorie Goldene Zwiebel - bester, durch die baden-württembergische Filmförderung unterstützer, Film hat Regisseur Dietrich Brüggemann seinen Mitbewerbern keine Chance gelassen.

Acht Freunde helfen sich über das ganze Jahr immer wieder gegenseitig beim Umzug. Und jeder Umzug ist ein Wendepunkt im Leben: Beziehungen zerbrechen, neue Lieben entstehen, Abschied und Neuanfang. Von den Eltern gibt‘s auch keine „Gebrauchsanweisung“ in Sachen Liebe. Denn die stecken selbst in der Bredouille und packen ausgerechnet am Weihnachtsabend die Lebenslügen aus. Sicher scheint hier nichts: Gerade, wenn man glaubt, die Beziehung sei stabil, erweisen sich die Umzugskartons mal wieder als stabiler.

 

Credits

2012 | Deutschland

R: Dietrich Brüggemann | B: Anna & Dietrich Brüggemann | K: Alexander Sass | D: Jacob Matschenz (Philipp), Anna Brüggemann (Dina), Robert Gwisdek (Thomas), Alice Dwyer (Jessica), Alexander Khuon (Michael), Aylin Tezel (Maria)

Trailer