Die geliebten Schwestern

140 Minuten | FSK 6

Dominik Grafs Film – aus den gleichen Bausteinen, in ähnlicher Zeit, in ähnlicher Gesellschaft wie Jane-Austen-Verfilmungen situiert, mit mitgiftbedürftigen Müttern, mit Kabalen und Liebe, Stolz und Vorurteil  – ist etwas ganz anderes geworden. Es ist der Beweis dafür, dass sich Gefühligkeit und Herzensintrigen, Sex und Witz und Anmut, das scharfe Gesellschaftsporträt und Charme nicht ausschließen, dass auch eine Konzentration auf das Innenleben der Figuren statt auf den Skandal unterhalten kann.

Als Charlotte von Lengefeld im Herbst 1787 den jungen, aus Württemberg verbannten Autor Friedrich Schiller kennenlernt, wird sich das Leben der schüchternen, verarmten Frau grundlegend wandeln. Die Initiative ihrer älteren, wegen Geldes unglücklich verheirateten, Schwester Caroline bringt Schiller nach Rudolstadt, wo sich eine innige Beziehung zwischen den Dreien entwickelt. Sie schicken sich codierte Briefe und landen schließlich zusammen im Bett des kranken Dichters. Die Schwestern, die sich schon früher unter dem Rauschen des Rheinfalls bei Schaffhausen Treue und ewige Offenheit schworen, beschließen, dass Charlotte Schiller heiraten soll, damit auch Caroline ihm nah sein kann. Doch die Berufung Schillers an die Universität Jenas und Carolines Flucht vor der zunehmend unerträglicheren Ehe bringen die Drei im Laufe der Jahre auseinander ...

Credits

2014 | Deutschland, Österreich

R+B: Dominik Graf | K: Michael Wiesweg | D: Hannah Herzsprung (Caroline von Beulwitz), Florian Stetter (Friedrich Schiller), Henriette Confurius (Charlotte Lengefeld), Claudia Messner (Louise von Lengefeld), Ronald Zehrfeld (Wilhelm von Wolzogen)

Trailer