Enemy

90 Minuten | FSK 12

Der Regisseur Denis Villeneuve (DIE FRAU, DIE SINGT) adaptierte den Roman „Der Doppelgänger“ des portugiesischen Nobelpreisträgers José Saramago und spielt lustvoll mit der Angst in uns allen, weder besonders noch unersetzbar zu sein. Gekonnt verwischt er in seinem originellen Genrestück die Grenzen zwischen Bewusstem und Unbewusstem, zwischen Wirklichkeit und Traum, „als hätten sich Franz Kafka, David Fincher und Alfred Hitchcock zur ultimativen Zuschauerverwirrung verschworen. In jeder Hinsicht phantastisch.“(KulturSpiegel)

Der Geschichtsprofessor Adam fristet ein eintöniges Dasein zwischen neonbeleuchtetem Hörsaal und seinem dunklen, kargen Appartment, das er mit seiner attraktiven Freundin Mary teilt, mit der ihn allerdings nur (freudloser) Sex zu verbinden scheint. Ausgerechnet ein Film wird sein Leben grundlegend verändern. Es ist noch nicht einmal ein Meilenstein der Filmgeschichte, sondern nur die Empfehlung eines geschwätzigen Kollegen beim Fakultäts-Smalltalk. In diesem Streifen, den er eher gelangweilt betrachtet, entdeckt Adam in einem Statisten am Rande eines Bildausschnitts seinen Doppelgänger. Mit diesem Moment entsteht eine fatale Obsession. Adam recherchiert über den Gelegenheitsdarsteller Anthony Claire, beginnt ihn zu observieren und will ihn schließlich unbedingt treffen. Dafür vernachlässigt er mehr und mehr sein altes Leben und unterschätzt die weitreichenden Konsequenzen einer Begegnung für beide ...

Credits

2013 | Kanada, Spanien

R: Denis Villeneuve | B: Javier Gullón nach dem Roman „Der Doppelgänger“ von José Saramago | K: Nicolas Bolduc | D: Jake Gyllenhaal (Adam/Anthony), Mélanie Laurent (Mary), Sarah Gadon (Helen), Isabella Rossellini (Mutter), Joshua Peace (Lehrer), Tim Post (Concierge)

Trailer