Gabrielle - (K)eine ganz normale Liebe

103 Minuten | FSK 6

Mit sehr viel Einfühlungsvermögen für die Besonderheiten ihrer Darsteller hat die Regisseurin Louise Archambault einen ganz und gar authentischen und dabei doch leichten und zu Herzen gehenden Film über die Liebe zwischen zwei Menschen geschaffen, denen das Konzept der Lüge vollkommen fremd ist. Hauptdarstellerin Gabrielle Marion-Rivard, die wie die gleichnamige Filmfigur unter dem Williams-Beuren-Syndrom leidet, spielt sich mit ihrer unverfälschten, lebensfrohen Darstellung direkt in die Herzen der Zuschauer.
 
Gabrielle ist Anfang 20, voller ansteckender Lebensfreude, sehr kontaktfreudig und musikalisch hochbegabt. Sie leidet unter dem Williams-Beuren-Syndrom (WBS), weshalb sie in einem betreuten Wohnheim lebt und regelmäßig das renommierte Therapie- und Kulturzentrum für Menschen mit Behinderung “Les Muses” besucht. Im dortigen Chor trifft sie auf Martin, der ebenfalls unter WBS leidet und Gabrielles Leidenschaft für Musik teilt. Es dauert nicht lange, bis die beiden sich ineinander verlieben und keinen Hehl aus ihrem Wunsch  nach einer normalen Beziehung machen. Martins Mutter findet allerdings die erotischen  Wünsche ihres Sohnes absurd und setzt alles daran, die Beziehung zu unterbinden. Doch das Paar pocht gegen alle (familiären) Widerstände auf Akzeptanz und Selbstbestimmung.

Credits

2013 | Kanada

R: Louise Archambault | B: Louise Archambault & Valérie Beaugrand-Champagne | K: Mathieu Laverdière | D: Marion Rivard (Gabrielle), Alexandre Landry (Martin), Mélissa Désormeaux-Poulin (Sophie), Vincent-Guillaume Otis (Remi), Benoît Gouin (Laurent), Sebastien Ricard (Raphaël), Marie Gignac (Martins Mutter)

Trailer