Stiller Sommer

85 Minuten | FSK 6

STILLER SOMMER ist ein sehr charmanter, span­nender und unge­wöhn­li­cher Film, der von einer gelas­senen, fröh­li­chen Grund­stim­mung durch­zogen ist. Er legt Spuren und Rätsel, die sich im letzten Drittel zu einem dramatischen Finale bündeln, er wechselt mitten im Film gekonnt die Erzählperspektive. Erwähnenswert ist das durchweg gute Ensemble und die Kamera von Leah Striker, die die Figuren mit poetischen Naturbildern der südfranzösischen Landschaft kontrastriert.

Kunsthistorikerin Kristine hat plötzlich keine Stimme mehr. Sie beschließt, sich eine Auszeit zu gönnen und reist Hals über Kopf in ihr Ferienhaus nach Südfrankreich, wo sie schon seit Jahren nicht mehr war. Zu viel zu tun hatten sie und ihr Mann Herbert, zu viele belastende Erinnerungen waren mit dem Dorf und seinen Bewohnern verbunden. Im Haus trifft Kristine überraschend auf ihre Tochter Anna, die sich hier nach einer verhauenen Prüfung mit ihrem Lover Franck vergnügt, der bald auch Interesse an der Mutter zeigt. Schnell findet sich Kristine im Leben des Dorfes ein, das für betuchte Aussteiger wie ein – wenn auch ein wenig in die Jahre gekommenes – Experiment im Hippie-Leben funktioniert. Schließlich trifft Herbert ein ...

Credits

2013 | Deutschland

R+B: Nana Neul | K: Leah Striker | D: Dagmar Manzel (Kristine), Ernst Stötzner (Herbert), Victoria Trauttmansdorff (Barbara), Marie Rosa Tietjen (Anna), Arthur Igual (Franck), Hans-Jochen Wagner (Maurice)

Trailer