Nemez

97 Minuten | FSK 12

Unsentimental, unaufgeregt und realitätsnah erzählt Stanislav Güntner, der selbst als Jugendlicher aus Russland nach Deutschland kam, in seinem, auf dem renommierten Max Ophüls Filmfestival uraufgeführten, Film von der Lebensrealität junger Immigranten in Deutschland. Gekonnt und auf spannende Art und Weise verknüpft er dabei Krimi, Romanze und Coming-of-age-Story.

In Russland galt Dima als „Nemez“ (Deutscher), in Deutschland, wo er seit einiger Zeit mit seinen Eltern lebt, ist er der Russe, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Sein Vater, der eigentlich Geologe ist, jobbt als Taxifahrer und seine Mutter, ebenfalls eine Akademikerin, muss putzen gehen. Für den besonnenen Dima eine unerträgliche Situation und so lässt er sich mit einer Bande von Kunstdieben ein, um seine Eltern zu unterstützen. Als einer der Raubzüge gründlich schief geht, landet Dima im Jugendknast. Seine Eltern bereiten bis zu seiner Entlassung die Rückkehr in die alte Heimat vor. Doch Dima hat andere Pläne, vor allem seit er sich in die Kunststudentin Nadja verliebt hat. Er will es in Deutschland schaffen und muss doch bald feststellen, dass sich sein altes Leben nicht so einfach abschütteln lässt. Georgjie, sein ehemaliger Boss, will nicht auf seine Dienste verzichten und seine kriminelle Vergangenheit belastet die Beziehung zu Nadja erheblich. Dima setzt schließlich alles auf eine Karte ...

Credits

2012 | Deutschland

R: Stanislav Güntner | B: Stanislav Güntner & Alexei Mamedov | K: Bernhard Keller | D: Mark Filatov (Dima), Emilia Schüle (Nadja), Alex Brendemühl (Georgjie), Kai Michael Müller (Paul), Katerina Poladjan (Irina), René Erler (Gustav), Michael Lott (Horst Keller)

Trailer