Mittsommernachtstango
MITTSOMMERNACHTSTANGO ist eine humorvolle, charmante, betörend tönende Hommage an den Tango, mit liebevollem Blick auf die Sprache der Musik, deren Melancholie unabhängig von Kultur und Herkunft verbindet. Ein ungewöhnlicher Road-Trip zwischen Dokumentation und Spielfilm mit prickelnden Begegnungen, skurrilen Typen und zauberhaften Naturbildern.
Wer hat‘s erfunden? Die Finnen oder die Argentinier? Der finnische Regisseur Aki Kaurismäki zumindest ist überzeugt davon, dass diese Musik, die mit ihrer Sinnlichkeit und ihrer Leidenschaft weltweit die Menschen begeistert, ihre eigentlichen Wurzeln im Osten seines Heimatlandes hat. Viviane Blumenschein begleitet die drei temperamentvollen, renommierten argentinischen Tango-Musiker Chino Laborde, Diego Kvitko und Pablo Greco auf ihrem Road-Trip durch das Land der Saunen, Seen, endlosen Wälder und schweigsamen Menschen. Anfangs amüsieren sie sich köstlich über Kaurismäkis kühne These und kontern mit der Behauptung, dass sie, die Argentinier, die Sauna (mit der sie sich allerdings während ihrer Reise nicht wirklich anfreunden können) erfunden hätten. In lauen Mittsommernächten entdecken die Musiker aber allmählich den Charme der finnischen Tango-Interpretation und ihre Skepsis verfliegt beim gemeinsamen Musizieren mit den finnischen Größen des Tangos – von Reijo Taipale, Sanna Pietiäinen bis M. A. Numminen – zusehends.
Credits
2012 | Deutschland, Finnland, Argentinien
R+B: Viviane Blumenschein | K: Björn Knechtel
Trailer