Das finstere Tal

115 Minuten | FSK 12

Mit sehr großer Ernsthaftigkeit und einem traumwandlerisch sicheren Gespür für die grandiose winterliche Berglandschaft hat Prochaska Thomas Willmanns historischen Krimi, der durch seine ungeheure atmosphärische Dichte besticht, für die Leinwand adaptiert. Neben dem herausragenden Cast sind Kamera, Ausstattung und eine hervorragende Soundtechnik lobend zu erwähnen. Aus diesen Zutaten baut der Film eine weit über die Geschichte hinausgehende Spannung auf!

Die Handlung setzt im Herbst 1900 ein: Ein Amerikaner reitet in ein Dorf ein, gibt sich als Fotograf aus und will den Winter über Quartier in dem abgelegenen Hochtal nehmen, das nach dem ersten Schneefall für Monate von der Welt abgeschnitten sein wird. Erst einmal wird der Fremde, der sich Greider nennt, mit Misstrauen beäugt. Wegen einer Handvoll Goldmünzen an die Söhne des Dorf-Patriarchen Brenner darf er schließlich bleiben und wird bei einer Witwe und ihrer Tochter untergebracht. Während er sich mit den beiden Frauen befreundet, wird sein Verhältnis zu Brenner und seinen sechs Söhnen immer angespannter. Eine Serie von Rückblenden gibt Hinweise auf Greiders eigentliches Anliegen. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten!

Credits

2013 | Österreich, Deutschland

R: Andreas Prochaska | B: Andreas Prochaska & Martin Ambrosch nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Willmann | K: Thomas Kiennast | D: Sam Riley (Greider), Paula Beer (Luzi), Tobias Moretti (Hans Brenner), Helmuth Häusler (Luis Brenner),  Clemens Schick (Rudolf Brenner), Florian Brückner (Edi Brenner), Hans-Michael Rehberg (Brenner)

 

Trailer