De martes a martes

100 Minuten | FSK 16

Ein starkes, ruhig und unspektakulär erzähltes Drama, das vielleicht gerade wegen seiner sehr zurückhaltenden Erzählweise einen so großen Sog entwickelt, so beunruhigend wirkt. Bestechend ist der großartige Pablo Pinto in der Hauptrolle.

Juan, Mitte 30, liebevoller Familienvater, muss aus gesundheitlichen Gründen täglich trainieren. Schon lange träumt er von einem eigenen Fitnessstudio. Doch das Startkapital dafür liegt in weiter Ferne. Obwohl er in der Textilfabrik Zusatzschichten übernimmt und abends noch als Türsteher arbeitet, reicht das Geld nicht einmal dafür, zu Hause die marode Zimmerdecke zu reparieren. Juan erträgt geduldig die Lästereien seiner Kollegen, die sich über den Einzelgänger lustig machen. Auch die Repressalien seines Chefs nimmt er scheinbar klaglos hin. Dann sieht er eines Nachts, wie die junge Verkäuferin, bei der er Tag für Tag Schokoriegel kauft, und die dabei immer ein bisschen mit ihm flirtet, von einem älteren, vornehm gekleideten Mann bedrängt wird. Er folgt den beiden und beobachtet, wie die junge Frau vergewaltigt wird. Aber Juan greift nicht ein. Stattdessen schleicht er dem Täter nach, der offenbar zur argentinischen Oberschicht gehört, und versucht ihn zu erpressen, um so seinen Traum vom eigenen Fitnessstudio doch noch wahr werden zu lassen ...

Credits

2012 | Argentinien

R+B: Gustavo Fernández Triviño | K: Julian Apezteguia | D: Alejandro Awada (A. Westoisen), Pablo Pinto (Juan), Malena Sánchez (Valeria), Daniel Valenzuela (Supervisor)   

Trailer