Puro mula

89 Minuten | FSK 12

Eine unterhaltsame, gut zwischen humorvollen und nachdenklichen Momenten ausbalancierte Tragikomödie. Dem sympathischen Abschlussfilm gelingt es dabei nicht immer, sein Potenzial ganz auszuschöpfen.

Fast 30 Jahre alt, aber noch immer so chaotisch, plan- und ziellos wie mit 18. Am liebsten hängt er zuhause auf der Couch ab, klimpert ein wenig auf seiner Gitarre herum oder spielt Tetris auf seiner Konsole. Nach Möglichkeit mit einem kühlen Bier in Griffnähe. Er hat keine Kumpels, mit denen er um den Block ziehen könnte. Er hat auch keinen gutbezahlten Job, der ihm sein verlängertes Teenagerdasein finanziert. Stattdessen nistet er sich bei seinem Vater ein und lässt im Laden an der Ecke anschreiben. Als Joel einen Tag lang auf seinen sechsjährigen Neffen aufpassen soll, schläft er ein. Prompt schleicht sich der Kleine nach draußen und verschwindet spurlos. Joel lässt sich davon nicht sonderlich aus der Ruhe bringen. Eher halbherzig hält er in der Nachbarschaft nach seinem Neffen Ausschau. Unterwegs stiftet er zwei Jungen an, mit ihrer Steinschleuder auf Gartenzwerge vor dem Haus eines alten Mannes zu schießen. Beim Eckladenbesitzer versucht er vergeblich, ein Bier anschreiben zu lassen. Auch einer alten Schulfreundin läuft er über den Weg und geht mit ihr essen. Durch diese Begegnungen dämmert Joel allmählich, wie sehr er seit zehn Jahren auf der Stelle tritt ...

Credits

2012 | Guatemala

R: Enrique Pérez | B: Ariel Escalante & Enrique Pérez | K: Arturo Juárez | D: Domingo Lemus (Joel Fonseca), Diego Giron (El Nino), Daneri Gudiel (Pepino), Luis A. Sanchez (Miguelito), Samuel Osorio (Ivan)

Trailer