Kriegerin

106 Minuten | FSK 12

David Falko Wnendt sucht in seinem mehrfach preisgekrönten Film nach den Wurzeln des modernen Rechtsextremismus. Aus weiblicher Perspektive erzählt er vom alltäglichen Rassismus, klärt mit fast dokumentarischem Duktus ohne erhobenen Zeigefinger auf, meidet Klischees, ermöglicht ein Verstehen, entschuldigt dabei aber die Taten seiner Figuren nicht. Seine schonungslose Milieustudie zeichnet sich durch genaue Beobachtung und das eindringliche Spiel seiner „Kriegerin“ Alisha Levshin aus.
Film Plus: Podiumsdiskussion im Anschluss an die Filmvorführung im KOMMA, Maille 5 - 9: Welchen Umfang hat das Sympathisanten- und Unterstützerumfeld? Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz? Haben die staatlichen Sicherheitsbehörden tatsächlich „versagt“ oder handelt es sich um ein strukturelles Problem? Diese und weitere Fragen diskutieren Thomas Moser (Wochenzeitung „Kontext“), Paul Wellsow (Die Linke | Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses) Lucius Teidelbaum (Historiker) | Moderation: Hermann G. Abmayr (Autor) | Eintritt für Film und Diskussion frei 

Credits

2011 | Deutschland

R+B: David Wnendt | K: Jonas Schmager | D: Alina Levshin (Marisa), Jella Haase

(Svenja), Sayed Ahmad (Rasul), Gerdy Zint (Sandro)

Trailer