Shahid

86 Minuten | FSK 12 (Deskriptoren: Gewalt)

Die aus dem Iran stammende Regisseurin Narges Shahid Kalhor will ihren ersten Nachnamen Shahid streichen lassen, der übersetzt „Märtyrer“ bedeutet. Doch die deutsche Bürokratie setzt absurd hohe Hürden für dieses Ansinnen, etwa ein psychologisches Gutachten, während die junge Frau von Erscheinungen eines gewaltsam zu Tode gekommenen Ahnen verfolgt wird.  

 

 Mit Wagemut und Leichtigkeit verhandelt die 1984 in Teheran geborene Regisseurin in ihrer pointierten, tragikomischen Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm, Musical und Theater die Themen Zugehörigkeit, (kulturelle) Identität und Integration. Zugleich ist ihr autobiografischer Film ein politisch-feministischer Kommentar gegen ideologische Radikalisierung jeglicher Art und nicht zuletzt ein Film übers Filmemachen. Der passt wirklich in keine Schublade.

Credits

2024 | Deutschland

Regie: Narges Kalhor
Buch: Narges Kalhor, Aydin Alinejadsomeeh
Kamera: Felix Pfleger
Darstellende: Baharak Abdolifard (Narges), Nima Nazarinia (Urgroßvater), Narges Kalhor (Regisseurin), Saleh Rozati (Pardeh Khani), Thomas Sprekelsen (Psychotherapeut)

Trailer