Wir sind dann wohl die Angehörigen

118 Minuten | FSK 12

Lange hat sich Hans-Christian Schmid (REQUIEM, LICHTER) nicht im Kino sehen lassen. Nun erzählt dieser so präzise Beobachter die Geschichte der Entführung Jan-Philipp Reemtsmas im Jahr 1996 aus der Sicht des damals 13-jährigen Johann, Sohn des Entführten und dessen Ehefrau Ann Kathrin Scheerer – nicht als Krimi, sondern vielmehr als dramaturgisch dichte Familiengeschichte.

Seine Spannung bezieht der Film nicht durch den (hinlänglich bekannten) Ausgang der Geschichte, sondern daraus, wie beklemmende 33 Tage Bangen um das Leben des Vaters und Ehemanns durchzustehen sind. Während eine Geldübergabe nach der anderen misslingt, erreichen Johann und seine Mutter die verzweifelten Briefe des Vaters. Und es wird immer deutlicher, dass das Leben von Jan Philipp Reemtsma nur entgegen der Polizeistrategie zu retten ist.

Credits

WIR SIND DANN WOHL DIE ANGEHÖRIGEN
2022 | Deutschland

Wir sind dann wohl die Angehörigen
R: Hans – Christian Schmid
B: Michael Gutmann & Hans – Christian Schmid
K: Julian Krubasik
Claude Heinrich (Johann Scheerer), Adina Vetter (Ann Kathrin Scheerer), Justus von Dohnányi (Johann Schwenn), Hans Löw (Christian Schneider), Yorck Dippe (Vera)

Trailer