Slow Food Story
Spannend und amüsant erzählt Regisseur Stefano Sardo die Slow Food Story und zeigt, dass mehr dahinter steht als Liebe zu gutem Essen: Es geht um den Erhalt kultureller und biologischer Vielfalt, um den Schutz des Planeten und um bewußte Entschleunigung im eigenen Leben.
1986 wurde Slow Food von einer Gruppe von Feinschmeckern gegründet. Dass es bei der Bewegung, die heute mehr als 100.000 Mitglieder in 150 Ländern hat, um mehr als „nur“ gutes Essen und einen gehobenen Lifestyle geht, zeigt der Streifen, in dessen Mittelpunkt Carlo Petrini steht, der streitbare Mitbegründer von Slow Food. Der linke Kommunalpolitiker und glänzende Rhetoriker gehörte in den 1970er-Jahren zu einer unabhängigen Gruppe in der piemontesischen Stadt Bra, die gerechte Politik, guten Wein und regionale Küche zusammenbringen wollten. In Interviews mit Freunden und Wegbegleitern Petrinis erfährt man mehr über diese feinschmeckende Spaßguerilla, wacklige Super-8-Filmausschnitte zeigen Aktionen des anarchistischen Haufens, der sympathischerweise auch immer gerne feiert.