Im Namen des ...

96 Minuten | FSK offen

Ma?gorzata Szumowska erzählt mit großer Feinheit, beeindruckend starken, poetischen Bildern und einem exzellenten Schauspielerensemble die zutiefst bewegende, persönliche Geschichte des schwulen Priesters Adam und rührt damit an ein absolutes Tabuthema – nicht nur in ihrer katholischen Heimat. Sie liefert zugleich auch eine subtile, kritische Zustandsbeschreibung der postsozialistischen Gesellschaft Polens.

Adam hat erst im Alter von 21 Jahren seine Berufung als Diener Gottes entdeckt, lebt in einem Dorf in der polnischen Provinz und hat dort vor allem mit schwer erziehbaren Heranwachsenden zu tun. Die eindeutigen Avancen von Ewa, der Frau des Dorflehrers Simon, schlägt er mit den Worten aus, er sei schon vergeben. Doch es ist nicht nur dem Zölibat geschuldet, dass er ihre Leidenschaft nicht erwidert. Adam weiß, dass er Männer liebt und seine Hinwendung zum Priesterberuf auch eine Flucht vor der eigenen Sexualität gewesen ist. Als er ?ukasz begegnet, dem merkwürdigen, schweigsamen jungen Mann, fällt ihm die selbst gewählte Enthaltsamkeit immer schwerer und die bislang unterdrückten Gefühle explodieren mit aller Macht ...

Teddy Award (bester Spielfilm), Berlinale 2013 | Leserpreis der lesbisch-schwulen Stadtmagazins „Siegessäule“ | Auswahlliste für den Europäischen Filmpreis 2013

Credits

2012 | Polen

R+B: Malgorzata Szumowska | K: Michal Englert | Andrzej Chyra (Pater Adam), Mateusz Kosciukiewicz  (Luka), Lukasz Simlat (Michal), Maja Ostaszewska (Ewa)

Trailer