Doch das Böse gibt es nicht

152 Minuten | FSK 12

»Treibt die Stärken des iranischen Kinos auf die Spitze.« (Der Spiegel) - »Ein verdienter Berlinale-Sieger“ (FAZ) - »Ein ungeheuer kraftvoller Film. Ein Monument der Dissidenz!« (FR) - »Absolut sehenswert, ein überzeugendes Statement für die Demokratie!« (Amnesty Journal): Der Film – zugleich Anklage wie auch überraschende Liebeserklärung an den Iran – erzählt vier Geschichten über Menschen, deren Leben vor existenziellen Herausforderungen stehen. Wie integer kann ein Mensch in einem absoluten Regime bleiben? Welche moralische Schuld kann er ertragen ohne zu zerbrechen? Zu welchem Preis gelingt es, die individuelle Freiheit zu bewahren? Heshmat ist ein vorbildlicher Ehemann und Vater. Oftmals mitten in der Nacht bricht er zu seiner Arbeit auf. Wohin fährt er tatsächlich und welche Art von Arbeit leistet er? Der Wehrdienstleistende Pouya hat den Befehl erhalten, an einer Exekution mitzuwirken. Dabei hat er sich und seiner Freundin geschworen, auf keinen Fall einen Menschen zu töten. Wird er einen Ausweg finden? Javad hat ein paar Tage freibekommen, um seine Freundin Nana an ihrem Geburtstag zu besuchen. Aber dafür musste er einen hohen Preis bezahlen, auch wenn ihm selbst das noch gar nicht bewusst ist. Die in Deutschland lebende Studentin Darya besucht nicht ganz freiwillig die iranische Heimat ihres Vaters. Ihr Gastgeber hat ihr offensichtlich etwas sehr Wichtiges zu sagen, findet aber einfach nicht den richtigen Zeitpunkt ...
Wenige Tage, nachdem seine Tochter den Goldenen Bären für diesen Film entgegengenommen hatte, wurde Regisseur Mohammad Rasulof, dem die Reise nach Berlin nicht genehmigt worden war,  im Iran zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt und mit einem zweijährigen Berufsverbot belegt.

Credits

SHEYTAN VOJUD NADARAD
2020 | Iran, DE, CZ

R+B: Mohammad Rasoulof |D: Baran Rasoulof,  Mohammad Seddighimehr

Trailer