Die Känguru-Chroniken

92 Minuten | FSK 0

Die mittlerweile vier Bücher und vor allem die vom Autoren selbst eingelesenen Hörbücher (zum Teil vor Live-Publikum) von Marc-Uwe Kling rund um dessen Kleinkünstler-Alter-Ego und seine absurden Erlebnisse mit einem kommunistischen Beuteltier sind in Deutschland längst Kult geworden und haben sich insgesamt millionenfach verkauft. Kling selbst hat das Drehbuch geschrieben und mit Dani Levy (ALLES AUF ZUCKER) den perfekten Regisseur gefunden.


Herausgekommen ist ein witziger, temporeicher, absurder und auf jeden Fall immer höchst unterhaltsamer Film! Eines Tages nistet sich das Känguru in Kreuzberg ungefragt bei seinem Nachbarn Marc-Uwe, einem unterambitionierten Kleinkünstler, der unter Migräne leidet, ein. Bald stellt sich heraus, dass das meinungsstarke und sprachgewandte Beuteltier einen sehr parasitären Lifestyle pflegt: Es arbeitet nicht, kauft nicht ein, putzt nicht und trägt aus Prinzip so wenig wie möglich zum Allgemeinwohl bei. Dass es damit durchkommt, liegt zum einen daran, dass es immer ein entwaffnend obergescheites Angeberzitat bei der Hand hat. Zum anderen ist es eben ein sprechendes Känguru. Ein Wesen, das im Alltag des Landes so fehl am Platz ist, dass man gar nicht wüsste, wo man mit der Resozialisierung anfangen soll. Als man sich nach einer Weile in der ungewöhnlichen WG doch endlich irgendwie arrangiert hat und Marc-Uwes Bemühen um die schöne Maria - wenn auch kaum nennenswerte - Fortschritte macht, droht auch schon neuer Ärger – und zwar in Form des rechtspopulistischen Immobilienhais Jörg Dwigs, der den ganzen Kiez plattmachen und mitten in den Görlitzer Park seinen eigenen Trump-Tower setzen will…

Credits

2019 | Deutschland

R: Dani Levy | B: Marc-Uwe Kling nach seiner eigenen Buchvorlage | K: Filip Zumbrunn | D: Dimitrij Schaad (Marc-Uwe), Rosalie Thomass (Maria), Henry Hübchen (Jörg Dwigs), Bettina Lamprecht (Jeanette), Adnan Maral (Friedrich-Wilhelm), Tim Seyfi (Otto Von)

Trailer