Lindenberg! Mach dein Ding

134 Minuten | FSK 0

Für Udo-Lindenberg-Fans ein absolutes Muss, und für alle anderen eine spannende und überaus unterhaltsame Geschichte. Detailverliebt ausgestattet, lässt sich das Biopic viel Zeit für den Weg des Jungen aus der Provinz bis zu seinem Durchbruch. Dass das über weite Strecken so großartig gelingt, ist vor allem Jan Bülow zu verdanken. Mal mit linkischer Scheu, jugendlicher Verletzlichkeit und schnoddriger Großmäuligkeit spielt er Lindenberg: das Kinn leicht nach vorn, die rechte Oberlippe nach oben gezogen, meist mit der Fluppe im Mund. Die Lieder hat er selbst eingesungen und ist doch nicht der Versuchung erlegen, das Nuscheln Lindenbergs nachzuahmen, das dieser ohnehin erst später kultivierte.

Von seiner Kindheit im westfälischen Gronau bis zum ersten, alles entscheidenden Bühnenauftritt in Hamburg 1973, von seinen Anfängen als hochbegabter Jazz- Schlagzeuger und seinem abenteuerlichen Engagement in einer US-amerikanischen Militärbasis in der Libyschen Wüste über Rückschläge mit seiner ersten LP bis zu seinem Durchbruch mit Songs wie „Mädchen aus Ost-Berlin“ oder „Andrea Doria“: LINDENBERG! MACH DEIN DING erzählt die Geschichte eines Jungen aus der westfälischen Provinz, der eigentlich nie eine Chance hatte, und sie doch ergriffen hat, um Deutschlands bekanntester Rockstar zu werden – ein Idol in Ost und West.

Credits

2019 | Deutschland

R: Hermine Huntgeburth | B: Alexander M. Rümelin, Christian Lyra, Sebastian Wehlings | K: Sebastian Edschmid | D: Jan Bülow (Udo), Detlev Buck (Matt-heisen), Max von der Groeben (Steffi Stephan), Charly Hübner (Gustav), Julia Jentsch (Hermine), Martin Brambach (Herm)

Trailer