Pferde stehlen

123 Minuten | FSK 12

»Filmisch ein Gemälde aus Jetzt und Damals, Natur und Ritual, Sprache und Klang.« (Berliner Zeitung)
Das komplexe Drama um Liebe, Verlust und Enttäuschung, um lebenslange Traumata und Schuldgefühle wurde in der atemberaubenden Fluss- und Gebirgslandschaft im Grenzgebiet zwischen Schweden und Norwegen realisiert. Grandios die Kameraarbeit, die auf der Berlinale mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde. Beeindruckend das Ensemble. Auf der Grundlage von Per Pettersons preisgekröntem gleichnamigen Roman thematisiert der Film zugleich die norwegische NS-Vergangenheit. Das Schwanken zwischen Kollaboration und Widerstand hat auch private Entscheidungen beeinflusst und ist ein unauslöschlicher Teil von Tronds Kindheitserinnerungen.

Der 67-jährige Trond zieht sich im Sommer 1999 in ein abgelegenes Haus im Wald zurück, um den Tod seiner Frau zu betrauern. Doch die ländliche Idylle wird schon bald darauf gestört, als zufällig ein Nachbar auf den Plan tritt, den er nicht gleich auf den ersten Blick wiedererkennt. Die Begegnung beschwört Erinnerungen an den Sommer vor mehr als 50 Jahren herauf, als Trond mit seinem Vater monatelang in einer einfachen Holzhütte am Fluss verbrachte, als sich Dinge ereigneten, die Tronds Leben noch heute bestimmen, als er seinen Vater zum letzten Mal sah...

Credits

2019 | Norwegen, Schweden, Dänemark

UT OG STJÆLE HESTER | R+B: Hans Petter Moland nach dem gleichnamigen Roman von Per Petterson | K: Thomas Hardmeier, Rasmus Videbaek | D: Stellan Skarsgård (Trond), Bjørn Floberg (Lars), Tobias Santelmann (Tronds Vater), Danica Curcic (Jons Mutter), Pål Sverre Hagen (Jons Vater), Gard B. Eidsvold (Franz)

Trailer