Kein schöner Land
Es ist ein ganz persönlicher Film, den die Pfullingerin Sabine Winkler in sechs Monaten gedreht hat. In der Dokumentation KEIN SCHÖNER LAND über Flächenfraß im Großraum Reutlingen-Tübingen stellt sie ganz bewusst ihre Sicht der Dinge dar: »Jeder Quadratmeter, der künftig überbaut wird, ist einer zu viel«, sagt sie und geht auf Konfrontationskurs mit Raum-, Städte- und Verkehrsplanern aus der Region. Ein eindrücklicher, sehr aktueller Film.
Am Beispiel der neu geplanten Baugebiete im Großraum Reutlingen zeigt Winkler, was mit dieser Region passieren soll: Mehr als 500 Hektar sollen im Nachbarschaftsverband Reutlingen-Tübingen, dem acht Kommunen angeschlossen sind, zugebaut werden. Das geht aus dem neuen Flächennutzungsplan hervor, über den gerade abgestimmt wird. Entstehen wird dabei ein Siedlungsbrei mit Wohngebieten ohne städtische Strukturen, der wie die Gewerbegebiete und die riesigen Parkplätze nur mit dem Auto zu erschließen ist. Viele der potenziellen Bauflächen für Wohnen und Gewerbe sind Felder, Wälder oder Steuobstwiesen.