Nurejew – The White Crow

127 Minuten | FSK 6

Ein spannendes und bildgewaltiges Künstlerbiopic, das Rudolf Nurejew als exzentrischen, ja oft egomanen Tanz-Star mit Ecken und Kanten zeigt. Mit dem ukrainischen Tänzer Oleg Ivenko fand Fiennes einen Hauptdarsteller, der dem Ballett-Star nicht nur optisch ähnlich sieht, sondern zudem mit tänzerischem Können und Leinwandpräsenz zu überzeugen weiß. Komplett an Originalschauplätzen gedreht, wartet der Film mit imposanten Kulissen (z.B. des Pariser Louvre oder der St. Petersburger Eremitage) auf und mit dem Showdown am Pariser Flughafen gelingt dem Regisseur ein suspense-starkes Finale, das durchaus Hitchcock-Qualitäten hat.

Paris in den 1960er Jahren: Der Kalte Krieg befindet sich auf seinem Höhepunkt und die Sowjetunion schickt ihre beste Tanzkompanie in den Westen, um ihre künstlerische Stärke zu demonstrieren. Das Leningrader Kirow-Ballett begeistert die Pariser Zuschauer, aber ein Mann sorgt für die Sensation: der virtuose junge Tänzer Rudolf Nurejew. Attraktiv, rebellisch und neugierig, lässt er sich vom kulturellen Leben der Stadt mitreißen. Begleitet von der schönen Chilenin Clara Saint streift er durch die Museen und Jazz-Clubs der Stadt, sehr zum Missfallen der KGB-Spione, die ihm folgen. Doch Nurejew genießt den Geschmack der Freiheit und beschließt, in Frankreich politisches Asyl zu beantragen. Ein höchst riskantes Katz- und Mausspiel mit dem sowjetischen Geheimdienst beginnt.

Credits

2019 | Großbritannien, Frankreich, Serbien

R: Ralph Fiennes
B: David Hare nach "Rudolf Nureyev: The Life" von Julie Kavanagh
K: Mike Eley
D: Oleg Ivenko (Rudolf Nurejew), Adèle Exarchopoulos (Clara Saint), Ralph Fiennes (Pushkin), Louis Hofmann (Teja Kremke)

Trailer