Der Fall Collini

123 Minuten | FSK 12

Eine voller Wendungen steckende Story und eine große inszenatorische Raffinesse machen aus DER FALL COLLINI einen packenden Film, der nicht nur atemberaubend spannende Unterhaltung bietet, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit einem hochkomplexen und wichtigen Thema. Auf der Plusseite lassen sich neben hervorragenden schauspielerischen Leistungen (Elyas M'Barek kann auch ernst!) die stringente Erzählhaltung und die gut getimten Dialoge, die auch die sorgfältig inszenierten Gerichtssequenzen auszeichnen, verbuchen.

Warum betritt der 70-jährige Fabrizio Collini, der sich bisher nie etwas zu Schulden kommen ließ, das Hotelzimmer eines Mannes und erschießt ihn unvermittelt? Der Täter schweigt zu seinen Motiven und zeigt keinerlei Reue. Ihm wird der junge, gänzlich unerfahrene Anwalt Caspar Leinen als Pflichtverteidiger an die Seite gestellt. Leinen hat Schwierigkeiten, Zugang zu seinem Mandanten zu finden. Richtig hart wird es für ihn, als er herausfindet, dass es sich bei dem Mordopfer um seinen früheren Mentor, ja Ziehvater, Hans Meyer handelt. Dieser hat ihn immer unterstützt, seine Enkelin, die im Prozess als Nebenklägerin auftritt, war Leinens erste große Liebe. Und nun soll er Meyers Mörder verteidigen? Für den engagierten jungen Anwalt ein schwerer Gewissenskonflikt. Doch je mehr er seine Recherchen, die ihn in die Toskana führen, vorantreibt, desto tiefer taucht er ein in ein dunkles Kapitel deutscher Rechtsprechung ...

 

Credits

2019 | Deutschland

R: Marco Kreuzpaintner
B: Christian Zübert, Robert Gold, Jens-Frederik Otto nach der Vorlage von Ferdinand von Schirach
K: Jakub Bejnarowicz
D: Elyas M'Barek (Caspar Leinen), Alexandra Maria Lara (Johanna Meyer), Heiner Lauterbach (Richard Mattinger), Franco Nero (Fabrizio Collini), Manfred Zapatka (Hans Meyer)

Trailer