Kaviar

100 Minuten | FSK 12

Die österreichisch-russische Regisseurin nutzt in der turbulenten Culture-Clash-Komödie ihr Insiderwissen um die in Wien lebende russische Schickeria  und sie setzt dabei auf drei starke Frauen. KAVIAR ist der Film gewordene Beweis für den gravierenden Unterschied, ob Russen-Klischees über Russen oder von Russen erzählt werden. Und ein Hohelied auf die Umverteilung des Kapitals. Gewinner des Max-Ophüls-Publikumspreises.

Mitten auf der Schwedenbrücke in der Wiener Innenstadt will der größenwahnsinnige russische Oligarch Igor eine Villa bauen. Seine Dolmetscherin Nadja, die mehr über ihren Boss und seine illegalen Geschäfte weiß, als ihr lieb ist, versucht, ihm den wahnwitzigen Plan auszureden. Widerspruch duldet Igor allerdings nicht und so macht sie ihn mit dem schmierigen Klaus, dem Gatten ihrer Freundin Vera, bekannt. Mit seinen zwielichtigen Verbindungen zu Wirtschaft und Politik und seinem Anwalt Ferdinand will Klaus Igor bei der Realisierung des Projekts helfen. Dabei hat er seine ganz eigenen Pläne. Die haben allerdings auch Nadja, Vera und ihre gemeinsame Freundin Teresa. Allerdings stehen sich die Frauen mit ihren Launen und Spleens immer wieder selbst und gegenseitig im Weg. Wenn es jedoch drauf ankommt, halten sie nicht nur zusammen wie Pech und Schwefel, sondern sie verstehen es auch, ihre Schwächen – egal ob für Sex, Drugs oder Rock'n'Roll – als treffsichere Waffen einzusetzen.

Credits

2019 | Österreich

R: Elena Tikhonova
B: Elena Tikhonova, Robert Buchschwenter
K: Dominik Spritzendorfer
D: Margarita Breitkreuz (Nadja), Georg Friedrich (Klaus), Darya Nosik (Vera), Sabrina Reiter (Teresa), Simon Schwarz (Ferdinand), Mikhail Evlanov (Igor)

Trailer