Die rote Linie- Widerstand im Hambacher Forst

115 Minuten | FSK 6

DIE ROTE LINIE beobachtet, begleitet und mischt sich ein. Der Film dokumentiert über gut drei Jahre die Entstehung einer Bürgerbewegung und leistet darüber hinaus einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über eine zukunftsfähige Energiepolitik. "Wir erleben, wie Bürger gegen eine verfehlte Politik mobil machen. Bewegende Momente, bemerkenswerter Mut und eine neue alte Protestkultur." (DOK.fest München)

Wenn 31.000 Polizisten gegen 100 Baumbesetzer anrücken und es zum Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und Hubsteigern kommt, dann wird ein gerade mal noch 550 Hektar großer Wald zum Symbol des Widerstands. Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand des Braunkohle-Tagebaus, der größten CO²-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung schließlich zu einer breiten überregionalen Bewegung. Karin de Miguel Wessendorf verfolgt die Entwicklung ihrer Protagonisten, dem Baumbesetzer Clumsy, Antje Grothus, Anwohnerin aus Buir und Mitglied einer Bürgerinitiative, Lars Zimmer, der sein Dorf nicht verlassen will, und dem Naturführer und Waldpädagogen Michael Zobel. Es sind ganz normale Menschen, die im Lauf der Jahre über sich hinauswachsen, aber auch Rückschläge hinnehmen, um für ihre Ziele zu kämpfen: den Erhalt des Hambacher Forstes, der Dörfer und den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.

Credits

2019 | Deutschland

R: Karin de Miguel Wessendorf | B: Karin de Miguel Wessendorf, Sebastian Stobbe | K: Frank Kranstedt, Gerardo Milsztein u.a.

Trailer