Edie- Für Träume ist es nie zu spät
Vor dem Hintergrund der sagenhaft schönen Landschaft der schottischen Highlands, die Kameramann Ágúst Jakobsson eindrucksvoll und in langen Einstellungen einfängt, entfaltet sich die sympathische Geschichte der 83-jährigen Edie (toll: die 1933 geborene Sheila Hancock), die sich spät einen großen Traum erfüllt.
30 Jahre lang hat sich Edie um ihren pflegebedürftigen Mann George gekümmert. Nach dessen dann letztlich doch überraschendem Tod versucht Tochter Nancy ihre Mutter baldmöglichst in ein Seniorenheim abzuschieben. Widerwillig beginnt Edie mit der Auflösung ihres Haushalts und stößt dabei auf eine alte Postkarte von ihrem Vater, auf der er sie zur gemeinsamen Besteigung des Mount Suilven, eines pfeilerförmig aufragenden Berges in den Northwest Highlands, herausfordert. George wusste diese Expedition damals offensichtlich zu verhindern. Und plötzlich kramt Edie ihre in die Jahre gekommene Wanderausrüstung zusammen und teilt der verdutzten Tochter mit, dass sie für einige Tage verreisen würde. Gleich am Bahnhof wird sie von Jonny umgerannt, als dieser seine Freundin zum Zug bringt. Aus schlechtem Gewissen kümmert er sich um Edie, die seine Hilfe anfangs nur widerwillig annimmt. Doch da Jonny ein lokales Klettergeschäft betreibt, kann er Edie nicht nur mit einer zweckmäßigeren Ausrüstung versorgen, sondern wird schließlich sogar ihr Reiseführer.
Credits
2017 | Großbritannien
R: Simon Hunter | B: Elizabeth O'Halloran, Edward Lynden-Bell | K: Ágúst Jakobsson |D: Sheila Hancock (Edie), Kevin Guthrie (Jonny), Paul Brannigan (McLaughlin), Amy Manson (Fiona), Wendy Morgan (Nancy)
Trailer