Mein liebster Stoff

96 Minuten | FSK 12

Die syrische Regisseurin Gaya Jiji erzählt in ihrem sinnlichen Langfilmdebüt eine sehr persönliche Geschichte von Berührungen, von Körpern und von dem Stoff, der diese umhüllt. Ein Film über die universelle Suche nach der eigenen Identität und die Frage weiblichen Begehrens. Große, aber wie Gaya Jiji betont, bereichernde Herausforderungen bestanden darin, statt in Damaskus in Istanbul drehen zu müssen und mit einem bunt zusammengewürfelten internationalen Team zu arbeiten.

Damaskus im Frühjahr 2011: In einem Vorort lebt Nahla zusammen mit ihrer Mutter und  ihren beiden Schwestern. Während die Revolution gegen das autoritäre Assad-Regime und der Bürgerkrieg gerade begonnen haben, träumt die 25-Jährige von einem anderen Leben, einem Leben individueller und freier Selbstbestimmung. Die arrangierte Ehe mit Samir, einem in die USA emigrierten Syrer, verspricht zunächst einen Ausweg aus den gesellschaftlichen Fesseln und dem vom Krieg erschütterten Land. Doch Samir stört sich an Nahlas Eigensinnigkeit und nimmt lieber ihre jüngere und sanftere Schwester Myriam zur Frau. Für Nahla scheint ein Traum zu zerplatzen, doch ihre Freundschaft zu ihrer Nachbarin, der geheimnisvollen Madame Jiji, öffnet ihr eine neue Sicht auf ihr Leben ...

Credits

2018 | Frankreich, Deutschland, Türkei

R: Gaya Jiji | B: Zoè Galeron, Gaya Jiji | K: Antoine Héberlé |D: Manal Issa (Nahla), Ula Tabari (Madame Jiji), Souraya Baghdadi (Salwa), Gaya Jiji (Manal), Wissam Fares (Salem)
 

Trailer