Cold War – Der Breitengrad der Liebe

88 Minuten | FSK 12

Eine herzzereissende Liebesgeschichte, brillant gefilmt, grandios gespielt, meisterlich inszeniert. Stoff, aus dem Klassiker gemacht sind, Lieblingsfilme, oscar-Kandidaten ... Noch Fragen, wie es zu unserem dezember-Filmtipp kam?

IDA war einer der beeindruckendsten und besten Filme des Jahres 2015, der mit mehr als 60 Filmpreisen bedacht wurde. Auf COLD WAR könnte ein ähnlicher Preisregen niederprasseln, denn wieder legt der in London lebende polnische Regisseur ein Meisterwerk vor und beweist ganz en passant, dass es gar kein Widerspruch sein muss, Filme für seine polnischen Landsleute und gleichzeitig ein internationales Arthouse-Publikum zu machen.

Der Musiker Wiktor bereist im Nachkriegspolen die Provinz, um traditionelles Liedgut zu sammeln. Im Auftrag des neuen Regimes soll er zudem ein Folkloreensemble gründen. Als Zula vorsingt, ist Wiktor sofort von ihrer Chuzpe, ihrer Schönheit und ihrem musikalischen Talent eingenommen. Aus den beiden wird ein Paar, obwohl sie ihm gleich gesteht, dass sie ihn im Auftrag seines Vorgesetzten bespitzelt. Ihre Liebe wird anderthalb Jahrzehnte Bestand haben, aber niemals die Prüfung des Alltags bestehen müssen, da Wiktor 1952 ein Gastspiel in Ostberlin nutzt, um in den Westen zu fliehen und bald als Jazzpianist in Paris Erfolg hat. Nach ihrer Heirat mit einem Italiener darf sie Polen verlassen. Eine Zeitlang leben Zula und Wiktor in Paris zusammen, aber sie entschließt sich zu  einer Rückkehr nach Polen. Er folgt ihr einige Zeit später, wofür er einen hohen Preis zu zahlen hat.

Credits

2018 | Polen

R+ B: Pawel Pawlikowski
K: Lukasz Zal
D: Joanna Kulig (Zula), Tomasz Kot (Wiktor), Boris Szyc (Kaczmarek), Agata Kulesza (Irena)

Trailer