Alles ist gut

94 Minuten | FSK 12

Ein Titel, der ahnen lässt, dass sich dahinter ein äußert beunruhigender Film verbirgt. Eva Trobischs Kinodebüt über eine junge Frau, die mit einem sexuellen Übergriff konfrontiert wird, wurde beim Filmfest München vom Publikum, von der Presse und von der Filmszene geradezu euphorisch gefeiert und mehrfach ausgezeichnet – vollkommen zu Recht und sicherlich nicht nur wegen der aktuellen #MeToo-Debatte. Das Debüt erzählt seine Geschichte sehr konzentriert, vollkommen unaufgeregt und gerade das lässt ihn so tief und nachhaltig wirken. Grandios ist das Ensemble, aus dem Aenne Schwarz (VOR DER MORGENRÖTE) heraussticht..

ALLES IST GUT ... so zumindest der Eindruck, den Janne vermitteln möchte. Aber nichts ist gut. Nicht seit jenem Klassentreffen, an dem sie zufällig Martin kennengelernt hat, mit dem sie sich auf einen harmlosen Flirt eingelassen hat. Er will mit ihr schlafen. Sie sagt nein – zuerst amüsiert, dann energischer, schließlich ungläubig. Doch er holt sich, was er will und haut einfach ab. Danach lässt Janne erst mal alles seinen gewohnten Gang gehen – wenn man die Dinge nicht zum Problem macht, hat man auch keins. Doch ihr Schweigen über den Vorfall weicht nach und nach einer stillen Ohnmacht. Bis Janne ihr Leben, ihr neuer Job und die Liebe zu ihrem Freund Piet immer mehr entgleiten ...

Credits

2018 | Deutschland

R+B: Eva Trobisch | D: Aenne Schwarz (Janne), Andreas Döhler (Piet), Hans Löw (Martin), Tilo Nest (Robert), Lisa Hagmeister (Sissi), Lina Wendel (Sabine)

Trailer