Finsteres Glück

114 Minuten | FSK 12

Diese feinfühlige Literaturadaption von Stefan Haupt (DER KREIS) erhielt den Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste internationale Literaturverfilmung. Der Filmemacher kann traumwandlerisch sicher mit großen Gefühlen und den erleichternden feinen Zwischentönen umgehen. In keinem Moment wirkt das kitschig oder überzeichnet. Sehr differenziert sind die Figuren bis in die Nebenrollen gezeichnet. Das eigentliche Kraftzentrum des Films aber bilden Eleni Haupt und der 8-jährige Noé Ricklin gerade in ihrem unnachahmlichen Zusammenspiel.

„Zuerst haben wir eine Sichel gesehen und dann nur noch eine schwarze Scheibe mit einem Strahlenkranz.“ Aufgeregt erzählt der achtjährige Yves von einer Sonnenfinsternis, als Psychologin Eliane Hess mitten in der Nacht an das Krankenhausbett des 8-Jährigen gerufen wird. Als einziger seiner Familie hat Yves einen Autounfall überlebt. Eliane ist gleichzeitig erschüttert und gebannt vom Schicksal des traumatisierten Jungen. Zwischen den beiden webt sich ein unsichtbares Band und die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem verschwimmt. Doch Yves hütet ein Geheimnis. Was passierte in der rätselhaften Unfallnacht, über die der Kleine nicht sprechen kann? Während Tante und Großmutter um das Sorgerecht für den Waisen streiten, trifft Eliane eine mutige Entscheidung.

Credits

2016 | Schweiz

R+B: Stefan Haupt nach dem Roman von Lukas Hartmann | K: Tobias Dengler | D: Eleni Haupt (Eliane Hess), Noé Ricklin (Yves Zanini), Elisa Plüss (Helen Hess), Chiara Carla Bär (Alice Hess), Martin Hug (Adrian), Peter Jecklin (Dr. Wieland)

 

Trailer