Escuela normal

88 Minuten | FSK 0

Cinespanol 2013

Celina Murga kehrte für ihren Dokumentarfilm an die Schule zurück, die sie einst selbst besuchte. Sie führt keine Interviews, kommentiert nichts, sondern beobachtet zurückhaltend, aber sehr aufmerksam und liebevoll den Alltag von Lehrern und Schülern und fängt so einen Mikrokosmos ein, der ein gesamtgesellschaftliches Bild ergibt.

Eine höhere Schule in Paraná im Nordosten Argentiniens, die 1871 als erste „Standard-Schule“ gegründet wurde und in der die Grundlage für die argentinische Gesellschaft geschaffen werden sollte. Celina Murga beobachtet Schüler und Lehrer, während sich das Schuljahr allmählich dem Ende zuneigt. Während in der Schulleitung und im Lehrerzimmer über das Problem unentschuldigt fehlender Lehrer gesprochen wird und Fragen diskutiert werden, inwieweit nur blind Wissen reproduziert wird oder die Schüler auch eigenständig die Möglichkeit haben, sich Wissen anzueignen, bereiten sich die älteren Schüler auf ihre Abschlussprüfungen vor. Gleichzeitig gehen auch die Vorbereitungen für die Wahl der Schülervertretung in die letzte Runde. Wie in der großen Politik dreht sich dabei alles um Sympathien, Slogans und eine gelungene Rhetorik – auch wenn am Ende doch nur 277 der insgesamt 700 Schüler wählen gehen. Wenn der letzte Schultag vorbei ist, spielt dies ohnehin kaum noch eine Rolle. Dann steht der Abschlussball im Mittelpunkt.

Credits

2012 | Argentinien

R: Celina Murga | B: Celina Murga & Juan Villegas | K: Fernando Lockett

Trailer