Die beste aller Welten

99 Minuten | FSK 12

 

Regisseur Adrian Goiginger erzählt in seinem vielfach prämierten Spielfilmdebüt mit einem exzellenten Cast die Geschichte seiner eigenen Kindheit aus der Perspektive des Siebenjährigen. Ihm gelingt eine berührende wie schonungslose Hommage an seine Mutter. Gleichzeitig zeichnet er – mit feinem Humor und voller Hoffnung – eine authentische Milieustudie über Menschen, die der Drogensucht verfallen sind.

Adrian ist sieben und der Stadtrand Salzburgs ist für ihn ein großes und aufregendes Abenteuerland. Mit seiner Mutter Helga verbringt er viel Zeit. Für den Kleinen ist es normal, dass Helga, ihr Lebensgefährte Günter und ihre anderen Freunde, die in der Wohnung ein und aus gehen, häufig euphorisch oder aber sehr müde sind, wilde Parties in der mit Decken verhängten Wohnung oder am Lagerfeuer an der Salzach feiern, und dann den halben Tag schlafen. Für alles, was Adrian seltsam vorkommen könnte, findet die Mutter märchenhafte Erklärungen, die ihr phantasievoller Sohn in seine Abenteuergeschichten einbaut. Auf eine ganz spezielle Art könnte man es eine behütete Kindheit nennen. Immer wieder versucht Helga, vom Heroin loszukommen, immer wieder scheitert sie. Als in ihrer Wohnung ihr Dealer an einer Überdosis stirbt, lässt sich die Außenwelt nicht mehr länger aussperren. Helga weiß, dass sie die Sucht besiegen muss, wenn sie ihren Sohn nicht für immer verlieren will.

 

 

Credits

2017 | Österreich, Deutschland

R+B: Adrian Goiginger |K: Yoshi Heimrath, Paul Sprinz | D: Verena Altenberger (Helga), Jeremy Miliker (Adrian), Lukas Miko (Günter), Michael Pink (Michael Mazidis), Lisa Marie Stoiber (Jule), Gabriel Marian Skowersk (Ronan)

 

Trailer