Max Beckmann - Departure

97 Minuten | FSK 6

MAX BECKMANN - DEPARTURE ist das überzeugende, spannende und informative Porträt eines immer wieder an sich selbst und an den Zeitläufen (ver-)zweifelnden Künstlers, der seiner trotzdem nicht versiegenden Hoffnung in seinen Gemälden Ausdruck verlieh.

Entlang der zahlreichen Selbstporträts des Malers erzählt Michael Trabitzsch die Geschichte Max Beckmanns, eines der wichtigsten Vertreter der Moderne. Er vollzieht dabei die Wandlung vom zuversichtlichen, ja fast arroganten Newcomer zum vom Krieg gezeichneten Mann nach, vom anerkannten Großkünstler der Weimarer Republik zum von den Nazis geächteten Exilanten in Amsterdam bis hin zu einem Neubeginn in den USA im Jahr 1947, wo sich Max Beckmann nie heimisch fühlen konnte. Auszüge aus Briefen und Tagebucheinträgen sowie private Filmaufnahmen machen uns den Menschen Beckmann zugänglich, der sonst eher unnahbar wirkte. Im Mittelpunkt des Films stehen drei von Beckmanns rätselhaften Triptychen, die von renommierten Kunsthistorikern kommentiert werden. Mit ihnen fand er Anfang der 1930er Jahre seine individuelle Methode, Narration und Mystik, Expression und Symbolik in die altbekannte Form von zentraler Bildtafel und zwei Begleittafeln zu gießen. „Departure“, das dem Film seinen Titel gab, wurde 1935 vollendet und bereits 1942 vom Museum of Modern Art in New York angekauft. Für Beckmann illustriert es den Abschied vom alten Europa und von Deutschland.

Credits

2012 | Deutschland

 R+B: Michael Trabitzsch | K: Ralf Noack, Justyna Feicht & Luca Faes    

Trailer