Arrival

117 Minuten | FSK 12

Wenn der großartige Denis Villeneuve (DIE FRAU, DIE SINGT, SICARIO) einen Alien-Invasions-Film dreht, sollte man besser gleich mal alle Erwartungen über Bord werfen! Dieser Film ist kein weiterer Ausflug auf ausgetretenen Erzählpfaden: keine aufwändigen Materialschlachten, blutige Duelle oder heilloses Chaos erwarten uns. Villeneuve geht es in seinem ambitionierten, anregenden und hochspannenden Werk vielmehr um die Bedeutung von Sprache und Kommunikation und wie beides unser Denken bestimmt. Formal ist das brillant umgesetzt und Amy Adams fasziniert mit stiller Eindringlichkeit.

Zeitgleich landen 12 Raumschiffe an den unterschiedlichsten Orten der Erde − eines davon im dünn besiedelten Montana. Die Linguistin Louise Banks wird als Teil eines Spezialistenteams rekrutiert, das helfen soll, Kontakt zu den Ankömmlingen aufzunehmen. Die Wissenschaftler stehen unter enormem Druck, denn  mit jedem Tag ohne Erklärung für die außerirdische Präsenz nimmt die verunsicherte Menschheit die Raumschiffe mehr als Bedrohung wahr, was die Gefahr einer fatalen Eskalation zusehends wachsen lässt. Während sich auf anderen Kontinenten tatsächlich bereits die Armeen zur Konfrontation mit den Außerirdischen rüsten, sucht Louise mit Unterstützung des Physikers Ian nach einem Zugang zur Sprache der Fremden − wohlwissend, dass mangelnde Kenntnis von Syntax und Semantik zu gefährlichen Fehlinterpretationen führen kann.

Credits

2017 | USA

R: Denis Villeneuve | B: Eric Heisserer nach einer Kurzgeschichte von Ted Chiang | K: Bradford Young | D: Amy Adams (Dr. Louise Banks), Jeremy Renner (Ian Donnelly), Forest Whitaker (Colonel Weber), Michael Stuhlbarg (Agent Halpern), Mark O'Brien (Captain Marks)

Trailer