Maria Mafiosi - Jeder sehnt sich nach Familie
Die temporeiche, kurzweilige bayerisch-italienische Liebes- und Krimikomödie verwurstet souverän alle gängigen Mafia-Klischees, ohne das Genre überzustrapazieren. Das funktioniert in dieser urig-charmanten Inszenierung, die mit Lokalkolorit, schrägen und amüsanten Charakteren und einem bestens gelaunten Ensemble punkten kann, erstaunlich gut!
Die 32-jährige hochschwangere Polizistin Maria Moosandl im oberbayerischen Landsberg am Lech hat alles im Griff. Denkt sie zumindest! Sie trifft sich zwar immer noch verstohlen mit ihrem Rocco, dessen Vater Silvio Pacelli die ortsansässige Pizzeria „Il Paradiso“ betreibt. Doch demnächst will sie das Geheimnis lüften und ihrem Vater Jürgen, dem hiesigen Polizeichef, die freudige Nachricht präsentieren. Was sie dabei nicht ahnen kann, ist, dass der Pacelli-Clan ziemlich heftig in mafiöse Machenschaften verstrickt ist. Probleme in der Familienzusammenführung sind da quasi vorprogrammiert. Und bald schon säumen Leichen den schwierigen Weg zueinander, wobei die Schwiegerväter bereits mehr verbindet als nur das gemeinsame Enkelkind, denn das lokalpolitische „Amigo-System“ funktioniert prächtig. Vom Polizeichef bis zum Bürgermeister Fröschl wäscht hier eine Hand die andere. Als dann auch noch aus Neapel die schöne Tochter eines mächtigen Mafiabosses im weißen Maserati aufkreuzt und sich als Nebenbuhlerin outet, greift Maria zu drastischen Methoden.
Credits
2017 | Deutschland
R+B: Jule Ronstedt | K: Peter von Haller | D: Lisa Maria Potthoff (Maria Moosandl), Serkan Kaya (Rocco Pacelli), Antonella Attili (Marcella Pacelli), Alexander Held (Jürgen Moosandl), Monika Gruber (Irmi Moosandl)
Trailer