Pollock

118 Minuten | FSK 12

POLLOCK ist ein ebenso interessantes wie unterhaltendes Biopic, das nicht nur ein wichtiges Kapitel amerikanischer Kunstgeschichte vermittelt, sondern zugleich die Mechanismen der Kunstszene durchleuchtet und Einblicke in eine intensiv gelebte Liebes- und Arbeitsbeziehung gewährt. Mehr als zehn Jahre hat Ed Harris für seinen Film gekämpft, und das Ergebnis ist in vielfacher Hinsicht bemerkenswert. Weder analytisch noch hymnisch erzählt er von dem launischen, verschlossenen und neurotischen Menschen namens Pollock. Auch versuchte er nicht, selbst ein Kunstwerk zu schaffen, das sich optisch oder dramaturgisch Pollocks Malstil annähert.

1941 schlägt sich der mittellose Pollock in der New Yorker Künstlerszene mehr schlecht als recht durch. Wenn er nicht exzessiv trinkt, wird er von Depressionen geplagt. Als die resolute Malerkollegin Lee ihn besucht, verliebt sie sich in ihn und beschließt, ihn systematisch zu fördern. Dazu gibt sie ihre eigene künstlerische Arbeit weitgehend auf. Die beiden heiraten und ziehen aufs Land. Dort kann Jackson seine künstlerischen Kräfte bändigen und findet mit Hilfe der Galeristin Peggy Guggenheim ab 1947 internationale Anerkennung.

Credits

2000 | USA

R: Ed Harris | B: Barbara Turner, Susan J. Emshwiller nach der Buchvorlage von Steven Naifeh, Gregory White Smith | K: Lisa Rinzler | D: Ed Harris (Jackson Pollock), Marcia Gay Harden (Lee Krasner), Amy Madigan (Peggy Guggenheim), Jennifer Connelly (Ruth Kligman)