Django Unchained

165 Minuten | FSK 16

Eine ironische Verbeugung vor dem Spaghetti-Western: Quentin Tarantino derht wieder einmal einen düsteren Abschnitt der Historie gekonnt durch den Reißwolf – und wieder einmal gelingt es ihm perfekt, ein sehr ernsthaftes Thema in einen vielschichtigen, durch und durch unterhaltsamen, ebenso spannenden wie schonungslosen Film zu kleiden. Ein toller, großenteils anachronistischer Soundtrack, prächtige Cinemascope-Bilder, die bei Tarantino üblichen coolen Dialoge, Situationskomik, Action, zahlreiche Filmzitate und  großartige (und bestens verkörperte) Charaktere, runden das – Vorsicht, sehr blutige Spektakel – ab.

Der Süden der USA, zwei Jahre vor Beginn des Bürgerkriegs: Der Sklave Django wird vom deutschstämmigen Kopfgeldjäger und Zahnarzt Dr. King Schultz befreit. Django soll Schultz bei der Ergreifung der verbrecherischen Brittle-Brüder unterstützen, im Gegenzug will dieser bei der Befreiung von Djangos Frau Broomhilda behilflich sein, die auf der Plantage des grausamen Dandys Calvin Candie gefangen gehalten wird, dessen große Leidenschaft Sklavenkämpfe sind.  Django erweist sich als Naturtalent mit dem Revolver und bald pflastern die Leichen unzähliger Verbrecher den Weg des Duos. In der Höhle des Löwen angekommen, haben Django und Schultz aber nicht nur in Candie, sondern vor allem in dessen Sklaven Stephen (herausragend: Samuel L. Jackson) einen gefährlichen Gegner ...

Credits

2012 | USA

R+B: Quentin Tarantino | K: Robert Richardson |

D: Jamie Foxx (Django), Christoph Waltz (Dr. King Schultz), Leonardo DiCaprio

(Calvin Candie), Samuel L. Jackson (Stephen), Kerry Washington (Broomhilda von

Shaft)

Trailer