Jesus liebt mich

100 Minuten | FSK 12

Florian David Fitz hat das Kultbuch von David Salier als hinreißend absurde Mixtur aus Komödie, Romanze und philosophischer Satire inszeniert und beweist dank seiner wunderbaren Kulissen, des guten Soundtracks und seiner leichtfüßigen, immer gut getimten, Inszenierung, dass selbst die Apokalypse einen Heidenspaß machen und sehr unterhaltsam sein kann. Hierzu leistet nicht zuletzt das spielfreudige, sehr prominente Ensemble einen wesentlichen Beitrag.

Er ist schon irgendwie merkwürdig, dieser sanfte, aufmerksame Typ mit der schlechten Frisur und dem altbackenen Anzug, mit dem Marie sich da beim Italiener zum Essen verabredet hat. Als Jeshua aus Palästina hat er sich ihr vorgestellt. Und dann holt er noch während des Essens einen Bettler von draußen herein, teilt die Pizza mit dem Hungrigen und will ihm auch noch die Füße waschen. Marie ist anfangs genauso unangenehm berührt wie jeder in diesem Lokal, am Ende des Abends aber ist sie schwer verliebt. Dabei wollte die sympathische Chaotin – die ihren Verlobten Sven vor dem Altar stehen ließ, beruflich nicht so richtig auf einen grünen Zweig kommt, mit einer Hippie-Mutter und einem Vater, der eine 40 Jahre jüngere Russin heiraten will, geschlagen ist – eigentlich den Männern erst einmal abschwören. Als ihr dann auch noch klar wird, dass Jeshua Jesus ist, der eine letzte Bestandsaufnahme der Welt vor der Apokalypse machen soll, verkomplizieren sich die ohnehin schon komplizierten Dinge erheblich ...

Credits

2012 | Deutschland

R+B:

Florian David Fitz nach dem Roman von David Safier | K: Stefan Unterberger | D:

Jessica Schwarz (Marie), Florian David Fitz (Jeshua), Henry Hübchen (Gabriel),

Hannelore Elsner (Silvia), Peter Prager (Werner)

Trailer