Florence Foster Jenkins

110 Minuten | FSK 0

Eine durch und durch charmante, warmherzige und stilvolle filmische Verbeugung vor einer Frau mit kleinem Talent, aber großem Herzen. Das Drehbuch von Nicholas Martin erlaubt großartig komödiantische Momente, wenn Meryl Streep (die Frau kann einfach alles, auch entsetzlich schlecht singen) als Florence vor das Publikum tritt und das komplette Fehlen eines Gesangstalents an den Tag legt oder ihr Filmgatte in hektischer Umtriebigkeit versucht, seine Frau vor der Wahrheit zu bewahren. Doch immer wieder spürt man dank Stephen Frears leichtfüßiger Inszenierung auch die Wärme und Wahrhaftigkeit aller Figuren und erkennt die große Liebesgeschichte, die die beiden verbindet. Ein perfekt abgestimmter Score, ein bis in die Details stimmiges Set-Design und eine wunderbare Kamera runden den Film ab.

Florence Foster Jenkins ist in den 1930er und 1940er Jahren eine der Königinnen der amerikanischen High Society. Sie hat Geld im Überfluss und könnte es sich mit ihrer Position als Kunstmäzenin gut gehen lassen. Doch Florence will Musik auch leben. Daher entscheidet sie sich, eigene kleine Gesangsdarbietungen für ihre Freunde vorzubringen, unterstützt und organisiert von ihrem Mann St. Clair, der penibel auf jedes Detail achtet. Vor allem darauf, Florence die schmerzhafte Wahrheit vorzuenthalten: dass sie schlicht und einfach nicht singen kann. Vor eine Riesenherausforderung wird er gestellt, als sich für Florence eines Tages die Gelegenheit ergibt, öffentlich in der legendären Carnegie Hall aufzutreten.

Credits

2016 | Großbritannien, Frankreich

R: Stephen Frears | B: Nicholas Martin | K: Danny Cohen | D: Meryl Streep (Florence Foster Jenkins), Hugh Grant (St. Clair Bayfield), Simon Helberg (Cosme McMoon), Rebecca Ferguson (Kathleen)

 

Trailer