Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste

103 Minuten | FSK 0

Wie amüsant Sozialkritik sein kann, beweist diese (man mag fast sagen "natürlich französische") Komödie, die genüsslich, mit satirischem Charme und viel Menschlichkeit Arm und Reich aufeinanderprallen lässt, geschickt mit Klischees und Erwartungen spielt und ohne Rücksicht auf Political Correctness gegen alle Gesellschaftsschichten austeilt. Tempo und Timing stimmen dabei stets. Großartige Unterhaltung!

Im Mittelpunkt der turbulenten Handlung steht das Ehepaar Christine und Pierre Dubreuil, die allein auf 300 Quadratmetern teuerstem Pariser Wohnraums leben und eigentlich alles haben. Doch Christine wird immer verbitterter und Pierre suhlt sich in Vorurteilen und Hasspolemiken gegen alle und alles. In dieses nicht vorhandene Idyll platzt inmitten eines eiskalten und nicht enden wollenden Winters ein Edikt der Regierung: Jeder mit mehr Wohnraum als notwendig, wird verpflichtet, andere aufzunehmen. Für Madame Christine ist dies eine willkommene Gelegenheit, es ihrem egozentrischen Mann, der sie seit Jahren missachtet, endlich einmal heimzuzahlen. Während sich der erzkonservative Dubreuil mit Händen und Füßen wehrt und versucht, die Verordnung mit immer neuen Tricks zu umgehen, öffnet Christine die edle Wohnung bereitwillig für Immigranten, Obdach- und Arbeitslose ...

Credits

2015 | Frankreich

R+B: Alexandra Leclère | K: Jean-Marc Fabre | D: Karin Viard (Christine Dubreuil), Didier Bourdon (Pierre Dubreuil), Valérie Bonneton (Béatrice Bretzel), Michel Vuillermoz (Grégory Bretzel), Josiane Balasko (Hausmeisterin), Sandra Zidani (Madeleine)

 

Trailer