I, Anna

91 Minuten | FSK 16

Ein faszinierend düsterer Thriller, ein kühler Neo-Noir, ein bemerkenswertes Regiedebüt des ältesten Sohns von Charlotte Rampling. Und die, eine Meisterin im Spiegeln komplexer Frauenfiguren, spielt hier die Titelrolle. Ihre Anna ist unnahbar und zart, verschlossen und doch wie eine Knospe, die sich öffnen will, sie ist bedauernswert und faszinierend, kalt bis ins Mark und voller Leidenschaft. I, ANNA ist ein stimmungsvolles, intelligentes, famos interpretiertes Psychodrama über eine fatale Liaison – mit nachhallender Wirkung.

Anna rafft sich, gedrängt von ihrer Tochter, zögernd dazu auf, eine Speed-Dating-Veranstaltung zu besuchen. An der Bar trifft sie einen netten Kerl, aber dessen Kopf wird noch im Laufe der gemeinsam verbrachten Nacht eingeschlagen. Als es dämmert, ist bereits der schlaflose Kommissar Bernie Reid am Tatort, irgendwo in einem Hochhaus im Osten von London. Er sieht Anna und diese kurze, alltägliche Begegnung wird ihm keine Ruhe mehr lassen. Bernie beginnt Anna zu beschatten und macht sich auf dem nächsten Single-Abend an sie heran. Es funkt zwischen den beiden Einsamen. So heftig, dass er seinen Toten aus dem Hochhaus vernachlässigt und sich nur noch der rätselhaft-verschlossenen und schönen Frau widmet, obwohl sie mehr und mehr zur Hauptverdächtigen wird. Bernies Kollegen sind alarmiert ...

Credits

2012 | Großbritannien, Deutschland, Frankreich

R+B: Barnaby Southcombe nach  dem Roman

„Solo für Klarinette“ von Elsa Lewin | K: Ben Smithard | D: Charlotte

Rampling (Anna Welles), Gabriel Byrne (D.C.I. Bernie Reid), Eddie Marsan

(D.I. Kevin Franks), Jodhi May (Janet Stone)

Trailer