Alle Farben des Lebens

93 Minuten | FSK 6

Dass  ein so populär (und grandios, by the way) besetzter amerikanischer Spielfilm wie dieser das Thema Transidentität behandelt, ist an sich schon bemerkenswert, auch wenn es in den letzten Jahren durchaus Präsenz in der amerikanischen Populärkultur bekommen hat (z. B. THE DANISH GIRL oder die TV-Serie "Transparent"). Umso erfreulicher, wie unverkrampft und warmherzig und mit welch großer Nähe zu den Protagonisten dies hier vonstatten geht, auch wenn man sich vielleicht gewünscht hätte, dass der Film seine Komfortzone das eine oder andere Mal verlässt.

Ray ist 16 Jahre alt und weiß schon lange, dass er fälschlicherweise im Körper eines Mädchens geboren wurde. Zusammen mit seiner Mutter Maggie, seiner Großmutter Dolly und deren Lebensgefährtin Frances lebt er in New York. Nun drängt er seine Mutter, in eine Hormontherapie einzuwilligen. Der willensstarke Teenager kann die verunsicherte Maggie schließlich überzeugen, während ausgerechnet Dolly nicht versteht, warum ihre Enkelin nicht einfach lesbisch sein möchte. Da das amerikanische Gesetz die schriftliche Zustimmung beider Elternteile einfordert, macht sich Maggie widerwillig auf die Suche nach Craig, dem Erzeuger Rays, der seit Jahren keinerlei Kontakt zu seinem Kind pflegte und sich zwischenzeitlich eine neue Familie zugelegt hat. Er verweigert die Unterschrift ...

Credits

2015 | USA

R: Gaby Dellal | B: Nikole Beckwith | K: David Johnson | D: Elle Fanning (Ray), Naomi Watts (Maggie), Susan Sarandon (Dolly), Tate Donovan (Craig), Maria Dizzia (Sinda), Sam Trammell (Matthew), Linda Emond (Frances)

 

Trailer