Smashed
Glaubwürdige Figuren, überzeugende Darsteller, eine unangestrengt kurzweilige Dramaturgie sowie die visuelle Originalität sorgen für ein bewegendes Drama, das alle Kitsch-Klippen gekonnt umgeht und trotzdem unter die Haut geht. Independent-Kino in Bestform!
Kate ist eine Lehrerin, die Kinder begeistern kann. Aber mitten im Unterricht krümmt sie sich plötzlich zusammen und leert ihren Mageninhalt in den Papierkorb. Sie lässt die Kinder und später die Direktorin, die von dem Zwischenfall gehört hat, in dem Glauben, sie sei schwanger. Aber Kate ist Alkoholikerin. Nach fröhlich durchzechter Nacht hat sie schon morgens unter der Dusche das Restbier vom Vorabend ausgetrunken und vor dem Unterricht schnell noch eine Ladung Whisky aus dem Flachmann hinterhergekippt. Gemeinsam mit ihrem Mann Charlie gibt sie sich jeden Abend die Kante. Die beiden sind glücklich miteinander und ihrem Dauerpartydasein. Doch Kate erlebt weitere alarmierende Zwischenfälle und erkennt, dass ihr Alkoholismus sie unweigerlich in den totalen Absturz führen wird. Kate will die Reißleihne ziehen und ein Kollege, der seine eigenen Suchterfahrungen hat, nimmt sie mit zu den Anonymen Alkoholikern. Ihr Versuch, trocken zu werden, wird für ihre Beziehung zur Bewährungsprobe.
Filmtipp: Ein ehrlicher Film über Alkoholismus, der ganz ohne moralische Anklage und psychologische Ursachenforschung auskommt – mit einer fabelhaften Mary Elizabeth Winstead in der Hauptrolle.
Credits
2012 | USA
R: James Ponsoldt |
B: James Ponsoldt & Susan Burke | K: Tobias Datum | D: Mary
Elizabeth Winstead (Kate Hannah), Aaron Paul (Charlie Hannah), Octavia
Spencer (Jenny), Nick Offerman (Dave Davies), Megan Mullally (Direktorin
Barnes)
Trailer