Café Society

96 Minuten | FSK 12

Dies ist eine Stelle im Programmheft, die der unermüdliche Woody Allen sozusagen fest gebucht hat −dieses Mal mit einem Film über das von ihm verachtete Hollywood: Sarkastisch-ironische Dialoge, ein eleganter Jazzscore, Herzschmerz und amouröse Verwicklungen in edlem Setdesign, angesagte Schauspieler – der Maestro ist ganz in seinem Element und betritt kein Neuland. Mit einer Ausnahme: Sein 47. Spielfilm ist der erste, den er digital gedreht hat und dank der warmen, glasklaren Bilder von Kameramann Vittorio Storaro sah keiner je besser aus.

Inhalt: Hollywood in den 1930er-Jahren: Der junge und naive Bobby kommt aus der New Yorker Bronx in Los Angeles an, wo er von seinem Onkel Phil unter die Fittiche genommen wird. Doch der Hollywoodagent hat wenig Verwendung für den jüngsten Spross seiner Familie und vertraut ihn seiner Sekretärin Vonnie an. Dass die auch Phils Geliebte ist, wird zum Problem, als auch Bobby sich in sie verliebt. Vonnie entscheidet sich für ihren reichen Boss, Bobby kehrt enttäuscht nach New York zurück und macht mit seinem Gangsterbruder Ben einen Nachtclub auf. Der Laden wird zu einem vollen Erfolg, bald heiratet er die hübsche Veronica und gründet mit ihr eine Familie. Sowohl er als auch Vonnie stellen sich allerdings mehr als einmal die Frage, was aus ihrer Beziehung hätte werden können.

Credits

2016 | USA

R + B: Woody Allen
K: Vittorio Storaro
D: Jesse Eisenberg (Bobby), Kristen Stewart (Vonnie), Jeannie Berlin (Rose), Steve Carell (Phil), Parker Posey (Rad), Blake Lively (Veronica), Ken Stott (Marty), Corey Stoll (Ben)

Trailer