24 Wochen
Ein zutiefst bewegendes, zu Tränen rührendes Drama, das still und leise von der eigentlich unmöglichen Entscheidung erzählt, ein behindertes Kind abzutreiben oder zur Welt zu bringen. Wir sind stets so nah wie dies in einem Film überhaupt möglich ist an Astrid und Markus, fantastisch verkörpert von Julia Jentsch und Bjarne Mädel. Der Film hat es nicht nötig, auf die Tränendrüse zu drücken, zu dramatisieren, sondern zeigt einfach das Leben mit einer wohltuenden Beiläufigkeit.
Astrid ist eine erfolgreiche Komikerin und schwanger, Markus ihr Lebensgefährte, Manager und bedingungsloser Unterstützer. Sie haben bereits eine neunjährige Tochter. Mit großer Entschlossenheit reagiert Markus auf die Diagnose, dass das zweite Kind am Down-Syndrom leidet. „Wir kriegen das hin!“ wird zum Credo, das auch Familie und Freunde unterstützen. Dann wird bei einer Kontrolluntersuchung auch noch ein schwerer Herzfehler entdeckt, und während Markus sich in seiner Entscheidung bestärkt fühlt, wachsen in Astrid Zweifel. Auch die Zustimmung im Umfeld beginnt zu bröckeln, und ein Radiosender plaudert aus, dass die Komikerin ein behindertes Kind erwarte. Der Bauch wächst. Der Kreis der Entscheidungsmöglichkeiten zieht sich zu. Und am Ende sperrt Astrid auch Markus aus.
Credits
2015 | Deutschland
R: Anne Zohra Berrached | B: Carl Gerber, Anne Zohra Berrached | K: Friede Clausz | D: Julia Jentsch (Astrid), Bjarne Mädel (Markus), Johanna Gastdorf (Beate), Emilia Pieske (Nele), Maria Dragus (Kindermädchen), Martin Reik (Paul)
Trailer