Bastard

130 Minuten | FSK 12

Filmgespräch mit Regisseur Carsten Unger

BASTARD ist ein fulminanter, ein sehr kluger  und handwerklich erstklassig gemachter Debütfilm, ein fesselnder Psychothriller um die Untat eines Kindes, der mit großartigen Darstellern, einer durchdachten Spannungsdramaturgie und einer suggestiven Bildsprache besticht.

Leon ist 13 Jahre alt, ein verschlossener Junge, der aus einem wohlhabenden, aber unterkühlten Elternhaus kommt. Er ist hochbegabt, hat eine Klasse übersprungen, ist ein typischer Außenseiter. Seit er erfahren hat, dass er adoptiert wurde, hat er seinen Namen abgelegt und nennt sich nur noch X. Leon hat den neunjährigen Nikolas entführt, was er unverblümt zugibt. Den Ort, wo er den Jungen versteckt hat, verrät er aber nicht! Stattdessen terrorisiert er Nikolas‘ Eltern, zwingt sie, für ihn die Ersatzfamilie zu spielen. Doch Leon wird selbst erpresst, von der gleichaltrigen Mathilda, die er erst kürzlich kennengelernt hat und die droht, das Versteck zu verraten, falls er sie nicht als Komplizin akzeptiert.  Als die Kriminalpsychologin Claudia Meinert den Fall übernimmt, ahnt sie noch nichts von den Abgründen, die sich auftun werden: von dem dunklen Geheimnis einer Mutter, der verzweifelten Identitätssuche eines jungen Menschen, von einer Familientragödie im Stil eines griechischen Dramas. Für Meinert beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit ...

Credits

2012 | Deutschland

R+B: Carsten Unger
K: Lars  Petersen
D: Martina Gedeck (Claudia Meinert), Markus Krojer (Leon),  Antonia Lingemann (Mathilda), Finn Kirschner (Nikolas), Beate Maes (Anja  Heine), Thomas Thieme (Decker), Sibylle Canonica (Cora Schweizer),  Hanns Zischler (Samuel Schweizer)

Trailer